Die Rettung von Großtieren – wie Pferde oder Rinder – stellt die Feuerwehr vor besondere Herausforderungen. Solche Einsätze sind selten, erfordern jedoch spezielles Wissen, geeignete Ausrüstung und vor allem viel Ruhe und Umsicht. Häufige Einsatzsituationen sind z. B. feststeckende Tiere in Gräben und Güllegruben (Güllekanal).
Bei der Großtierrettung steht der Eigenschutz an erster Stelle. Großtiere sind Fluchttiere und können in Stresssituationen unberechenbar reagieren. Deshalb erfolgt eine enge Zusammenarbeit mit Tierärztinnen und Tierärzten, die das Tier beruhigen oder sedieren können. Technisch wird oft mit Bandschlingen und speziellen Tierhebegeschirren gearbeitet – dabei ist eine schonende Bergung das Ziel.
Eine gute Ausbildung und regelmäßige Übungen sind unerlässlich, damit die Feuerwehr im Ernstfall sicher, schnell und tiergerecht helfen kann. Die Großtierrettung ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie vielseitig und verantwortungsvoll die Arbeit der Feuerwehr ist – auch wenn es mal um vierbeinige „Patienten“ geht.


